Der Zuckerteigboden als Fundament für leckere Desserts wie Fruchttörtchen.
Die Eigenschaften vom Zuckerteig eignen sich am besten für die Herstellung. Dieser ist durch den hohen Zuckeranteil etwas fester als ein Mürb- oder Sabléteig und vereinfacht die Handhabung. Der hohe Butteranteil im Mürb- und Sabléteig bewirkt, dass diese Teige schnell weich werden. Nach dem Backen sind sie zudem sehr brüchig.
Das Füllmaterial ist wichtig. Wenn es weggelassen wird, zieht sich der Teig beim Backen zusammen und wölbt sich am Boden.
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Geeignet sind Kerne vom Steinobst (Kirschen, Zwetschgen, Aprikosen). Getrocknete Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen) können auch verwendet werden. Ich bevorzuge und empfehle am liebsten die Kerne der Kirschen. Die Kerne sind ideal in der Grösse und mit etwas Pflege sehr lange haltbar.
Das folgende Video zeigt die Herstellung der einfachen Zuckerteigböden.
Dieses Video wurde ursprünglich für den Häppli-Blog erstellt. Es zeigt eine andere Methode, um Zuckerteigböden herzustellen.
Hinweis: Im Video wird das Füllmaterial ohne Backpapier in die Formen gefüllt. Daher die Löcher im fertigen Zuckerteigboden. Natürlich können auch, wie im ersten Video, Backpapierzuschnitte verwendet werden.
Zuckerteigplätzchen
Werden die ausgestochenen Zuckerteigplätzchen für die Verarbeitung zu weich, kann man sie kurz in den Kühlschrank oder Tiefkühler stellen. Aber Vorsicht: Sind die Teigplätzchen zu hart, können sie leicht brechen. Es braucht seine Zeit und etwas Erfahrung bis man die ideale Teigfestigkeit für die Verarbeitung gefunden hat.
Kirschkerne
Kirschkerne gibt es in Bau- und Hobbymärkten, in Apotheken (meist als Kissen) und im Onlinehandel.
Zur Pflege: Ich wasche sie gelegentlich mit Seifenwasser, spüle die Kerne gründlich mit Wasser ab und lasse sie trocknen.
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Hülsenfrüchte
Hülsenfrüchte haben einen Nachteil. Sie werden durch das Fett im Zuckerteig nach kurzer Zeit ranzig und sollten daher nach jedem Backvorgang gewaschen werden. Das Waschen der Hülsenfrüchte ist heikel, da sie sofort das Wasser aufsaugen. Um ein Verschimmeln zu verhindern müssen sie nach dem Waschen gut getrocknet werden.
Backpapier-Einlage
Eine Backpapier-Einlage schütz das Füllmaterial vor Verschmutzung und es graben sich keine Löcher in den Teig.
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Ohne Backpapier-Einlage graben sich Löcher in den Teig. Dementsprechend ist das Herausgrübeln des Füllmaterials nach dem Backen mühsam. Es bleiben auch Teigreste am Füllmaterial kleben. Hier empfiehlt es sich, das Füllmaterial nach jedem Backvorgang zu waschen.